Alle Beiträge von Karl Ruprecht

Frohes Weihnachtsfest 2020!

Das Jahr 2020 ist ein Jahr, welches uns allen sicher nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.

Wir mussten lernen, mit ungeahnten Einschränkungen umzugehen. Liebgewordene Gewohnheiten und menschliche Nähe waren plötzlich keine Selbstverständlichkeit mehr.
Das hat viele von uns, menschlich und geschäftlich, an unsere Grenzen geführt.

Ich wünsche Euch allen Kerzenlicht erhellte Stunden, liebevolle Nachrichten von Euren Liebsten und trotz allem ein besinnliches Weihnachtsfest.

Vorstandsreise 2020

Am 22. und 23. August 2020 reiste die Vorstandsmitglieder des Buckfastimkerverband Schweiz nach Baden-Württemberg, um die Imkerschule Härtsfelder zu besuchen.

Die Begrüssung war sehr warm. Wir trafen motivierte Imker, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen grosszügig mit anderen teilen. Eine grosse Vielfalt von Praktiken wurde uns gezeigt.
Einige Imker betreiben einige Kolonien als Amateure, andere professionell oder semi-professionell. Sie überwintern und multiplizieren mehrere Hundert Kolonien in Italien.

Foto’s und Text: Didier Maillard

 

 

8. August 2020: Varroaauszähltag

Am 8. August 2020 fand der Auszähltag der Varroen der Bienenvölker, welche im VSH-Selektionsprogramm teilnehmen, statt.

Eine Möglichkeit für Imker und Imkerinnen, sich in das Leben von Bienennymphen einzumischen, eifrig nach Varroa-Familien zu suchen und nicht reproduktive Varroa-Weibchen zu finden, bietet der VSH-Auszählungstag.
Es ist unüblich, dass Imker und Imkerinnen sich mit den unreifen Stadien der Varroamilben auseinandersetzten.
Diese kleine Milbe, für die wir unfreundliche und total negative Gefühle hegen, lässt uns bei der VSH-Auszählung eine direkte, aber schädliche Intimität mit unseren geliebten Bienen erkennen.
Die Anzahl der getesteten Kolonien entsprachen der Anzahl der anwesenden Freiwilligen.
Es ging nicht um die Schnelligkeit und Geschwindigkeit jedes Einzelnen, sondern jedem war bewusst, dass die Qualität seiner Arbeit auch die Qualität unseres VSH-Programms beeinflusst.
Eine wohlverdiente Mahlzeit zwischendurch ermöglichte es allen, eine Pause zu machen und Kontakte zu knüpfen oder zu festigen.
Ein grosser Dank geht an die Organisatoren und Teilnehmer der Zählung. DANKE

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Foto’s und Text: Didier Maillard

Coranovirus (COVID-19)

Liebe Mitglieder

Der Frühling ist mit seiner ganzen Kraft angekommen. Es blüht, summt und riecht himmlisch. Ein einzigartiges Feuerwerk für unsere Augen, Ohren und Nase. Eine wahre Freude, dies alles zu bemerken und zu spüren.

Alles bestens? Leider nein.
Seit Wochen mehren sich die Auswirkungen eines kleinen Bösewichts: der Coronavirus.
Der Massnahmenplan des BAG’s wird laufend  und ergänzend definiert und auch wir werden uns daran halten. (bag-coronavirus.ch)
Die Konsequenz daraus ist, dass bis auf Weiteres, keine Höck’s mehr stattfinden werden.  Wir werden Euch mitteilen, ab wann es wieder möglich sein wird. Informationen folgen.

Weiter hat BienenSchweiz aus aktuellem Anlass eine spezielle Seite für Informationen aufgeschaltet: Informationen Coronavirus

Lasst es Euch gut gehen, bleibt gesund und geniesst die Zeit mit Euren Bienen!
Herzlichst Karl Ruprecht

Rückblick auf die Jubiläumsfeier vom 25.01.2020

25 Jahre Buckfast Imkerverband  Schweiz – Ein Grund zum Feiern!
Bericht von Monika Gerlach o2.02.2o2o

Ende Januar trafen sich in Reiden (LU) die Mitglieder des Buckfast Imkerverbandes Schweiz (BIVS), um ihre jährliche Generalversammlung durchzuführen. Dieses Mal gab es noch einen weiteren Grund für die Zusammenkunft. Der Verein feierte sein 25-Jahr- Jubiläum!

Am ersten Oktober 1995 wurde der BIVS in Ziegelbrücke von 22 Züchtern gegründet. Die Hauptaufgabe des Verbandes war und bleibt die Zucht. Denn bei der Einführung dieser Biene in die Schweiz war sie noch nicht ausreichend an unsere Umwelt angepasst. Im Laufe der Jahre wuchs der Verein, heute zählt er 205 Mitglieder. Für den sehr lebendigen Verein steht eine gute Ausbildung ihrer Imker und Imkerinnen weit oben auf der Agenda. So finden im Laufe des Jahres regelmässig Höcks statt, an denen sich die Vereinsmitglieder austauschen können. Im letzten Jahr gab es zusätzlich einen Einführungskurs von Guillaume Misslin (Arista Bee Research) in die instrumentale Besamung. Züchtertage und ein Schulungsprojekt zu dem Thema Varroa Sensitiv Hygiene (VSH) stossen auf grosses Interesse im Verein.

Darauf ist Karl Ruprecht sehr stolz. Er präsidiert den Verband seit sechs Jahren und wurde auch für weitere drei Jahre einstimmig bestätigt. Dass es gut läuft, sieht man auch daran, dass es im Vorstand nur eine Demission gab. Guy Rouiller trat als Vizepräsident zurück und gab das Zepter an Didier Maillard weiter. Mit Didier Maillard sind die französischsprechenden Mitglieder weiterhin  im Vorstand vertreten.

Grussbotschaften kamen von vielen Seiten. Mathias Götti Limacher, Zentralpräsident von Bienen Schweiz, dankte für das grosse Engagement bei fachlichen Weiterbildungen und dafür, dass internationale Kontakte intensiv gesucht würden. Denn nur gemeinsam könne man das Optimum für die Bienen erreichen, so Götti Limacher.
Auch Linus Kempter, der frischgebackene Präsident von mellifera.ch,  gratulierte ganz herzlich zum Jubiläum. Er zitierte Worte von Bruder Adam, wonach die Buckfastimker immer auf der Suche nach der besten Biene seien. Die Vision vom BIVS, einmal eine Biene zu haben, die ohne Varroa-Behandlungsmittel leben kann, teilt er und lobt die grossen Anstrengungen des Vereins auf diesem Gebiet.
Mit einem Zitat von Galileo Galilei überbrachte Silvio Streiff die Grussbotschaft vom Schweizerischen Wanderimkerverband. «Die Neugier steht immer an erster Stelle des Problems, das gelöst werden will». Der Verband sei glücklich, dass man untereinander auskomme, denn die Völker stünden häufig nebeneinander.
Emil Breitenmoser von apiservice GmbH und Markus Müller, Vizepräsident der Carnica.ch, haben ihre Grussworte direkt dem Präsidenten überbracht und mit ihrer Anwesenheit die Jubiläumsversammlung bereichert.
Das Thema Zusammenarbeit griff auch Magnus Menges, Vorsitzender der Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker e.V. (GdeB) in seiner Rede auf. Dem Verband sei es gelungen, eine Befriedung zwischen den Imkern verschiedener Rassen zu erreichen. Das sei im besonderen Karl Ruprecht zu verdanken. Weitere Herausforderungen müssen noch gemeistert werden, so muss bis zum Jahr 2023 ein gemeinsames Herdenbuch erstellt sein, um damit die Voraussetzung für die Mitgliedschaft bei «apisuisse» zu schaffen.
Benjamin Dainat vom Zentrum für Bienenforschung überbrachte Grussworte und er freut sich zu hören, das von BIVS die Mitgliedschaft bei «apisuisse» angestrebt werde.

Am Nachmittag konnten die angereisten Mitglieder drei interessanten Vorträgen lauschen. Den Anfang machte Guillaume Misslin  mit einer sehr guten Einführung in die Genetik in der Bienenzucht. Die Materie ist anspruchsvoll, gerade die Herausforderung Bienen zu züchten, welche neben den definierten Zuchtmerkmalen weitere VSH-Eigenschaften aufweisen. Darum sei es wichtig, eine grosse Varietät unter den Bienen zu erhalten, und dazu braucht es den Austausch zwischen Züchterinnen und Züchtern.

Der Gast mit der längsten Anreisezeit war Werner Gerdes aus dem schönen Münsterland (D). In seinem ausführlichen Vortrag ging es unter anderem um die Grundlagen der guten Imkerpraxis. So sei der Erfolg vom Standort, dem Können des Imkers/der Imkerin, den Königinnen, der Beute und der Betriebsweise abhängig. Seit dem Jahr 2015 arbeitet er daran, eine VSH-Biene zu züchten.

Auch im letzten Vortrag von Dr. Eva Frey ging es um die Varroa. In einem grossen EU-Projekt untersucht sie verschiedene Strategien der Bienen, mit der Milbe zu leben. Denn an einigen europäischen Standorten gibt es Völker, die ohne Varroabekämpfung überleben. Von diesen Völkern wurden 40 begattete Königinnen nach Hohenheim (D) geholt. Das Fazit: Nach zwei Jahren waren alle untersuchten Völker eingegangen. Der Einfluss der Umwelt auf die Biene scheint sehr wichtig zu sein, dies muss noch genauer untersucht werden. Das Projekt wird weiter verfolgt, denn es bleiben noch viele unbeantwortete Fragen.

Mit einer lebendigen Podiumsdiskussion endete der Jubiläumstag der Buckfastimker in Reiden.

 

 

 Ich möchte mich bei allen, die zum Gelingen unserer Jubiläumsfeier beigetragen haben, von Herzen danken! Es war ein einmaliger, einzigartiger und feierlicher Anlass! Alle Rückmeldungen und Gratulationen habe ich mit grosser Freude entgegengenommen und an den richtigen Stellen weitergegeben. Danke!
Karl Ruprecht

Englandreise 27. September bis 1. Oktober 2020

Anlässlich unserem Jubiläum wollen wir eine gemeinsame Reise unternehmen. Tobias Maeder hat für uns rekognosziert, organisiert und dokumentiert. Das Resultat ist die ausgeschriebene Reise untenstehend. Der Vorstand hofft auf eine rege Teilnahme und wir bedanken uns bereits jetzt bei Tobias Maeder für seine umfangreiche Arbeit.
Anmeldeschluss: 1. Februar 2020

Englandreise Ausschreibung BIVS

Bildergebnis für buckfast abbey

Donaueschingen 2019

Die Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker e.V. auf Deutschlands größter Imker-Fachmesse in Donaueschingen

  

  

  
Alle Foto’s von Johanna Zoelzer. Herzlichen Dank!

Vom 25.–27. Oktober 2019 stand Donaueschingen im Zeichen der Imker und deren Produkte. Bereits zum 49. Mal richtete der Deutsche Berufs- und Erwerbsimker Bund e.V. (DBIB) die Imkertage in den Donauhallen aus. Auf dem gesamten Messegelände präsentierten über 100 namhafte Aussteller aus dem In- und Ausland alles rund um die Imkerei und die Bienenhaltung. Das Angebot war sowohl an Berufs- als auch Hobbyimker gerichtet. Ob neueste oder altbewährte Produkte, Literatur, Werkzeuge oder Wachs – für jeden gab es etwas zu entdecken. Fachseminare, Live-Vorführungen und zahlreiche Workshops ergänzten das Angebot und wurden sehr gut besucht.

Dieses Jahr wurde die Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker e.V (GdeB), vom Verband der Buckfastimker-Süd e.V., dem Buckfastimkerverband Schweiz und dem Landesverband der Buckfastimker Bayern e.V. vertreten. Besucher hatten die Möglichkeit, sich über Ziele und Aufgaben der Gemeinschaft und der Verbände zu informieren, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. An allen drei Tagen war der Messestand sehr gut frequentiert. Die Teilnahme an der Fachmesse war, wie bereits in den letzten Jahren, erfolgreich und erreichte viele neue Interessenten.

Joanna Zoelzer, 30.10.2019